ABLAUF DER BEHANDLUNG

 

Die Behandlung an sich kann theoretisch in zwei Schritte unterteilt werden. Die Übergänge sind im Ablauf aber fließend.

Im ersten Schritt geht es um das Auffinden der zugrunde liegenden Störungen. Als diagnostisches Werkzeug dient ein von Kinesiologen entwickelter Muskeltest. Dieser geht zurück auf die systematischen Beobachtungen von Dr. George Goodheart. Er konnte aufzeigen, daß bestimmte Organfunktionsstörungen oder Stressfaktoren regelmäßig zur Schwächung bestimmter Muskeln führen. Für die Belange der NeuroIntegrativen Medizin hat sich insbesondere der Armhalteversuch bewährt.

Um gestörte Leitungsbahnen aufzufinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Abfragen bestimmter Organsysteme oder Regelkreise genügt oft die Berührung bestimmter Triggerpunkte durch den Behandler. Häufig ist es auch erforderlich, bestimmte Funktionen des Nervensystems - wie z.B. des visuelle System, das Gleichgewicht, das Gehör etc. - zu überprüfen. Dann wird der Patient gebeten, z.B. den Blick in eine bestimmte Richtung zu lenken usw. Parallel dazu wird die Kraftentwicklung in einem Arm des Patienten durch leichten Gegendruck getestet. Wird ein gestörter Funktionsbereich manuell gereizt oder aktiv in Anspruch genommen, wird auch der Arm in seinem Kraftaufbau gestört, dass heißt er wird schwach.

Hat man auf diese Weise eine Fehlfunktion im System aufgedeckt, erfolgt im zweiten Schritt die Korrektur. Dies geschieht durch erneute manuelle Reizung bestimmter Triggerpunkte mit oder ohne Ausübung einer bestimmten Funktion und das gleichzeitige Setzen eines Klopfreizes auf ein bestimmtes Hirnareal. Durch diesen vom Therapeuten gesetzten Reiz kann das Gehirn den fehlgesteuerten Regelkreis erkennen und selbst die bestmögliche Funktion wieder herstellen. Die Körpersysteme können jetzt wieder ungestört miteinander interagieren, was auch die Selbstheilungskräfte aktiviert und zum Abklingen oder Verschwinden der Beschwerden führt.

Für eine Behandlung nehmen wir uns in der Regel eine Stunde Zeit. Beim ersten Termin kann etwas mehr Zeit erforderlich sein. Behandlungserfolge stellen sich manchmal sofort, in der Regel aber nach zwei bis drei Behandlungen ein. Je nach Dauer und Komplexität der Erkrankung können aber auch weitere Termine erforderlich werden.

Weitere interessante Informationen zur Entwicklung und Funktionsweise der NeuroIntegrativen Medizin finden Sie auch auf der Homepage der Neurolog-Akademie (www.neurolog.de) und des Ärzteverbandes für NeuroIntegrative Medizin (www.aenim.de)